Journal von Hademarern für Hademarer um Hademare!

Montag, 8. Dezember 2014

Petition zur Befreiung der Weihnachtsmärkte von der GEMA-Gebühr

"Oh du fröhliche, oh du selige Weihnachtszeit"



   Wer kennt sie nicht. Die sinnlichen Lieder auf den Weihnachtsmärkten. Viele Menschen drängen sich, teils hecktisch, teils sinnlich, durch die Budengassen und genießt das Bad in der Vorweihnachtszeit. Viele Naschereien finden ihre Freude und wenn es kalt wird, hilft der Glühweinstand zum warm werden. Im Hintergrund läuft, mehr unbemerkt, die passenden Klänge, als Musikteppich für das freudige Erlebnis.

   Kein Mensch denkt in diesem Moment daran, das die hohen Preise dieses jährlich großartigen Ereignisses, als Abschluss des mehr oder minder erfolgreichen Jahres, nicht in voller Höhe an die Budenbetreiber fließen. Einen großen Teil der Einnahmen müssen die Budenbetreiber erst einmal an die Stadt, in Form der Platzmiete, fließen lassen. Und ein großer Teil dieser Gelder fließen auch in völlig andere Kassen, als in die Kommunalen.

   So z. B. die Musikkünstlerkasse GEMA. Bei jeder Veranstaltung bietet die GEMA ihre Dienste als Umfairteiler von Geld an. Künstler, die ihre Musik durch die GEMA geschützt haben, sind an jeder Veranstaltung beteiligt, auf der Musik auch im Hintergrund gespielt wird. Die Gäste bemerken nicht, das die Veranstalter ein ordentliches Sümmchen in Rechnung gestellt bekommen, um Künstlertantieme zahlen zu können.

   Grundsätzlich ist der Gedanke der GEMA richtig. Aber immer mehr sind in "Zeiten leerer Kassen" die Rechnung für die Veranstalter nicht mehr nachvollziehbar. Besonders trifft dieses die kleinen Weihnachtsmärkte, die mit "traditionellem" Liedgut unter horrenden Rechnungen in die prekäre Situation geführt werden. Obwohl im Vordergrund dieser Kleinstveranstaltungen das gesellschaftliche Ereignis des Weihnachtsfestes ist. Jingle Bells is not for free!


   Hierzu gibt es nun die folgende Petition im Internet:
Sehr geehrte GEMA, 
wir alle wissen, dass Sie als übergeordnete Organisation die Rechte von Künstlern und Komponisten vertreten. Alle Jahre wieder gibt es auf den Weihnachtsmärkten der Republik das gleiche Dilemma. Schausteller, Kommunen und Städte kalkulieren die Kosten für die jeweiligen Märkte durch. Ein großer Posten macht dabei die Abgabe an Sie, liebe GEMA aus. Kosten für Musik, die entweder live oder über Lautsprecher verteilt auf dem Markt abgespielt wird. Lieder, welche aus der Feder von Komponisten stammen, die sich zu Lebzeiten keine Gedanken über die Aufgaben einer GEMA gemacht haben. Weihnachtslieder sollen das Gefühl von Familie, Liebe oder Zusammenhalt vermitteln - und nicht das Gefühl von Kommerz. Auf Weihnachtsmärkten sollte "Stille Nacht - heilige Nacht" erklingen und nicht stille Nacht sein, weil sich keiner die GEMA-Gebühren leisten kann. Wir fordern Sie daher auf, die GEMA-Gebühren für Weihnachtsmärkte zukünftig zu erlassen, um den Sinn und die Ideologie eines solchen Marktes am Leben zu erhalten.

Wer sich an dieser Idee beteiligen möchte, findet die Petition zur Unterzeichnung mit folgendem Link:




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